Schwimmen: Tipps & Tricks

Chancen nutzen: das Lagen-Training

Mit allen vier Lagen mehr erreichen

Schwimmtraining besteht selbst für die Spezialisten der einzelnen Lagen eben doch nicht nur aus dem Hauptlagen-Training. Würde man das tun, gingen viele Chancen verloren. Und auch für Freiwasserspezialisten und Triathleten sollte das Training in allen vier Lagen zum Trainingsprogramm gehören. Warum das so ist?

In der neuen SWIM 56 habe ich die Argumente und passende Trainingspläne in einem Artikel zusammengefasst. Hier ist eine Leseprobe des Einstiegs in das Thema. Das Heft gibt es ab sofort am Kiosk.

Lagenschwimmen: Chancen nutzen

Von Holger Lüning

Vielfalt belebt. Das merkt man immer wieder. Auch wenn manch ein Beobachter das Schwimmen nach wie vor als stupides Kachelnzählen bezeichnen mag, so wissen wir Schwimmer das doch viel besser. Schwimmtraining kann nicht nur sehr vielfältig sein, es kann Sie auch richtig fordern. Und eines der wirksamsten Trainingsmittel ist der Mix der vier Lagen.

Das Lagenschwimmen ist die Kombination der vier Schwimmlagen. Als Wettkampfstrecke über 200 oder 400 Meter wird sie in der Reihenfolge Delfin-, Rücken, Brust- und Kraulschwimmen geschwommen und ist damit eine echte Vielseitigkeitsprüfung im Schwimmsport. Jeder der die Lagenstrecken schon einmal selbst geschwommen ist, weiß, welch interessante Rennverläufe dort zu erleben sind. Und nebenbei erfährt man selbst, wo die eigenen Stärken und Schwächen im Vergleich zu den Mitbewerbern liegen.

Auch wenn sich im Verlaufe der eigenen Schwimmkarriere früher oder später eine Hauptlage, in der man sich selbst am wohlsten fühlt oder die besten Wettkampfchancen sieht, herauskristallisiert, bleiben immer noch drei Lagen übrig, die sich nicht nur als Abwechslung bestens ins Trainingsprogramm integrieren können, sondern dort sogar ihre eigene Wirkung entfalten können. Setzen Sie deshalb im Training immer wieder auf die Vielfalt.

Schließlich spricht man bei besonders begabten Schwimmern immer wieder gerne von dem besonderen Wassergefühl. Im selben Atemzug fragt man sich selbst, wie man ein außergewöhnliches Wassergefühl bekommen kann. Dabei handelt es sich im Kern darum, zum Beispiel die Druckverhältnisse in der Unterwasserphase spüren und korrekt interpretieren zu können, um daraus eine effiziente Vortriebswirkung zu erzeugen. Wollen Sie Ihr Wassergefühl verbessern, benötigen Sie demzufolge viele rezeptorische Informationen, um aus dieser Vielfalt ein breites Spektrum an individuellem Wissen zu erzeugen.

So ist das stets gleichmäßige Schwimmen in ähnlichen Tempo- und Intensitätsbereichen sicherlich am wenigsten geeignet, um ein breites Spektrum an Informationen zu erhalten. Allein deshalb, neben den trainingsmethodischen Überlegungen, sollte ein Training gut abgestimmt sein und Sie regelmäßig mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontieren. Neben dem Schnelligkeitstraining und harten Intervallserien spielt das Lagenschwimmen ebenso eine tragende Rolle in diesen Überlegungen. …….. >

weiter geht es im Heft!

Swim 56: Artikel von Holger Lüning