Frühe Spezialisierung unnötig?
Breitere motorische Ausbildung von Vorteil?
Wann sollte man sich auf eine Sportart bzw. auf eine Streckenlänge oder Lage spezialisieren? Diese Frage taucht immer wieder auf und wird auch gerne kontrovers diskutiert. In einem früheren Artikel habe ich diese Frage aufgenommen und Vor- wie Nachteile aufgezeigt.
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In einer neuen Studie sind weitere Aspekte erkennbar, weshalb ich diese Untersuchung hier zusammenfasse. Es ist immer wieder interessant und wichtig, diese Thematik von mehreren Seiten zu beleuchten. Insbesondere deshalb, weil z.B. in Deutschland überhaupt kein strukturiertes Sichtungsprogramm für Talente besteht. Das Sportland Deutschland, wie es gerne von Menschen genannt wird, die mit dem Themenkomplex wenig zu tun haben, lebt vor allem von Ausnahmeerscheinungen und Zufallsprodukten.
Für die Zukunft wäre es wichtig, Trainer und Lehrer auszubilden, um schon früh sportmotorische Fähigkeiten bei Kindern erkennen zu können. Damit würde man den Grundstein legen können, um aus Zufall Struktur zu machen. Eben: Professionalisierung.
Titel der Studie
The controversy regarding early specialization in athletes
Autoren: Ababei und Hagima
Erschienen in: https://ibn.idsi.md/vizualizare_articol/180333
Die Internationale Vereinigung der Leichtathletikverbände (IAAF) hat eine Reihe internationaler Wettbewerbe gefördert, beginnend mit Kindern der Kategorie III, d Kontext, in dem großartige Leistungen in der Leichtathletik nach dem 20. Lebensjahr auftreten.
Bedeutete die Tätigkeit als Sportler der Kategorie Kind II vor 20 Jahren die Teilnahme an nationalen Triathlon- oder Tetraathlon-Wettbewerben, gibt es heute eine Spezialisierung auf Veranstaltungen ab dem 7. Lebensjahr , aber auch die Teilnahme an internationalen Wettbewerben.
An dieser Stelle genügt es, den Internationalen Staffelwettbewerb zu erwähnen, der jährlich in Thessaloniki, Griechenland, veranstaltet wird und an dem Kinder der Kategorie III in der 8×50-m-Staffel (4F+4M), Kinder der Kategorie II in der 5×80-m-Staffel (männlich und weiblich) und Kinder der Kategorie I teilnehmen in 4x200m Staffeln (männlich und weiblich).
Diese Studie basierte auf der Arbeitshypothese, dass die frühe Spezialisierung in der Leichtathletik die Lebenserwartung eines Sportlers erheblich verkürzen könnte. Eine solch frühe Spezialisierung hat jedoch eine Reihe von Kontroversen unter Trainern hervorgerufen. In diesem Sinne bestand das Forschungsziel darin, die Meinung der rumänischen Trainer zu den einzelnen Wettkämpfen aller Kinderkategorien herauszufinden. Die bei diesem wissenschaftlichen Unterfangen verwendeten Forschungsmethoden waren: die Dokumentationsmethode, die Untersuchungsmethode, die Beobachtungsmethode; die statistisch-mathematische Methode zur Erfassung und Interpretation der Daten. Die Studie hat die Arbeitshypothese teilweise bestätigt.