Triathlon: Training & Tipps

Critical Speed Concept für das Lauf-Training

Das Lauf-Training gezielter analysieren und steuern

Der Critical Velocity Speed Test im Laufen kann eine neue Form der einfachen Leistungsdiagnostik sein, um einerseits den Leistungsstand zu dokumentieren, sehr wettkampfnah zu trainieren und zugleich eine Prognose für die Tempotaktik im Rennen zu ermöglichen. Ich habe dazu eine interessante Studie gefunden. Sie dokumentiert eine einfache Methode für Jedermann, diese Leistungsdiagnostik selber durchzuführen. Blicken wir mal hinein.

Titel der Studie

A Single-Visit Field Test of Critical Speed

Autoren: A. Galbraith und andere, erschienen in: International Journal of Sports Physiology and Performance, 2014

Inhalt

Vergleich der kritischen Geschwindigkeit, die aus einem Feldtest mit einem einzigen Versuch der Distanz-Zeit-Relation gemessen wurde, mit dem „traditionellen“ Laufband-Zeit-bis-Erschöpfungs-Protokoll für mehrere Versuche.

Methode

Zehn männliche Langstreckenläufer absolvierten Laufband- und Feldtests, um die kritische Geschwindigkeit (CS) und die maximale Distanz über CS (D‘) zu berechnen.

Der Feldtest umfasste 3 Läufe bei einem einzigen Versuch auf einer Freiluft-Leichtathletikbahn über 3600 m, 2400 m und 1200 m.

Zwei Feldtestprotokolle wurden bewertet, wobei entweder eine 30-minütige Erholung oder eine 60-minütige Erholung zwischen den Läufen verwendet wurde.

Der Laufbandtest umfasste Läufe bis zur Erschöpfung bei 100, 105 und 110 % der Geschwindigkeit bei VO2max, mit einer 24-Stunden-Erholung zwischen den Läufen.

Ergebnisse

Es gab keinen Unterschied im CS, gemessen mit dem Laufband, 30-minütigen und 60-minütigen Erholungsfeldtests (P < 0,05). Der CS aus dem Laufbandtest korrelierte stark mit dem CS aus den 30- und 60-minütigen Feldtests (r=0,89; r=0,82, P<0,05).

Es gab jedoch einen Unterschied und keine Korrelation in D‘ zwischen dem Laufbandtest und den 30- und 60-minütigen Feldtests (r=0,13; r=0,33, P>0,05). Ein typischer Schätzfehler von 0,14 m·s-1 (95 % Konfidenzgrenzen: 0,09-0,26 m·s-1) wurde für CS und 88 m (95 % Konfidenzgrenzen: 60-169 m) für D‘ beobachtet. Ein Variationskoeffizient von 0,4 % (95 % Konfidenzgrenzen: 0,3–0,8 %) wurde für Wiederholungstests von CS und 13 % (95 % Konfidenzgrenzen: 10–27 %) für D‘ gefunden.

Fazit der Autoren

Die Single-Visit-Methode (Feldtest) bietet eine nützliche Alternative zur Beurteilung von CS im Feld.