Triathlon: Training & Tipps

Studie: Krafttraining für Langdistanz-Triathleten

Benötigt der Ausdauersportler Kraft?

Kraft als motorische Fähigkeit ist die Basis aller Leistungen. Denn: ohne Kraft geht gar nichts. Wir könnten nicht einmal den Löffel heben, um das Frühstücksmüsli zu uns zu nehmen. Doch wie hoch sind die Kraftfähigkeiten in Ausdauersportarten zu gewichten? Vor allem wenn es um die Aufteilung der verschiedenen Trainingsinhalte geht? Führt ein zusätzliches Krafttraining vielleicht sogar zu einem erhöhten Stress?

Zumindest deuten viele Studien darauf hin, dass es zu spezifischen Leistungsverbesserungen führen kann. Hier einige Links:

Bessere Laufleistungen dank Krafttraining > KLICK

Krafttraining für Triathleten, Teil 1/2 > KLICK

Krafttraining für Triathleten, Teil 2/2 > KLICK

Ich habe eine weitere interessante Studie gefunden, die ich hier zusammenfasse.

Klick auf das Foto für mehr Informationen!

Titel der Studie

The challenge of managing stress versus distress; Strength training for long-distance triathletes: theory to practice

Autoren: Kraemer, W. & Nitka, M. (2021)

Erschienen in: Strength and Conditioning Journal, 43 (6), 119-121

Inhalt der Studie

Sich der Faktoren bewusst zu sein, die zu Stress beitragen, der zu „Distress“ führen kann, ist der erste Schritt zur Optimierung der Umgebung eines Athleten für optimales Training und optimale Leistung.

Distress ist die Unfähigkeit des Körpers, mit externen Stressoren erfolgreich fertig zu werden. Ob aus körperlicher Sicht von „zu viel zu früh“ oder nichtfunktionalem Übergreifen in einem Konditionsprogramm oder von Umweltherausforderungen durch Hitze oder von psychologischen Herausforderungen im Zusammenhang mit Depressionen, Bewusstsein, Einschätzung und Maßnahmen sind erforderlich, um die Gesundheit und das Wohlbefinden eines Athleten zu gewährleisten .

Faktoren wie Ernährungsmängel und verringerte Erholung zwischen den Einheiten können den Gesamtstress erhöhen und möglicherweise zu Überanstrengung, Übertraining und Überbeanspruchung führen.

Aufgrund der hochgradig individuellen Reaktionen sowohl auf das Training als auch auf externe Stressoren ist eine Individualisierung von Programmen, Überwachung und Interventionen erforderlich. Letztendlich ist die Bewältigung von Sportlerstress ein „Teamansatz“.

Paralleles Training, allgemein anerkannt als eine Trainingsmethode, bei der Kraft- und Ausdauertraining komplementär zueinander absolviert werden, ist eine Strategie, die häufig in Programmen von Ausdauerradfahrern und -läufern (und Triathleten) eingesetzt wird, um physiologische Erfolgsfaktoren wie die Trainingsökonomie zu verbessern.

Obwohl simultane Trainingsmethoden und -strategien bei Ausdauerradfahrern und Läufern in großem Umfang untersucht wurden, ist die Literatur über optimale simultane Trainingsmethoden zur Verbesserung der physiologischen Variablen bei Langstrecken-Triathleten minimal, sodass die optimale Programmierung relativ unbekannt bleibt.

Dieses praktische Anwendungspapier identifiziert und skizziert aktuelle Konzepte und Überlegungen zum gleichzeitigen Training für Langstrecken-Triathleten, einschließlich Mechanismen, die zu einer verbesserten Leistung, verwendeten Muskel- und Bewegungsmustern, Übungsauswahl, Belastung, Bewegungsgeschwindigkeit, Planung, Häufigkeit und Dauer des Trainings beitragen. Häufige Missverständnisse in Bezug auf gleichzeitiges Training werden ebenfalls identifiziert und praktische Überlegungen zur Anwendung von gleichzeitigem Training für Trainer, Athleten und andere Fachleute zur Verbesserung aller drei Disziplinen des Triathlons werden diskutiert.

Die komplette Studie kann hier erworben werden > KLICK