Triathlon: Training & Tipps

Das Schwimm-Training für Triathleten

In der Winterzeit Akzente setzen – jetzt ist der Zeitpunkt

Wenn nicht jetzt wann dann?

Winterzeit. In der Regel laufen Sie jetzt etwas weniger und fahren deutlich weniger Rad. Und genau das ist die Chance, um jetzt an der Schwimmleistung zu arbeiten.

Haben Sie den Herbstblues überstanden und sich bereits mit festen Zielsetzungen auf die nächste Sommersaison eingestimmt? Hervorragend, denn jetzt ist ein idealer Zeitpunkt, um die vergangene Saison einer Analyse zu unterziehen und daraus neue Ansätze und Konzepte zu erarbeiten. Wie könnte der Sprung auf ein höheres Leistungslevel konkret aussehen? Können Sie sich vorstellen, dass eine der größten Chancen im Wasser verborgen ist?.

„Du kannst das Rennen beim Schwimmen nicht gewinnen, doch du kannst es dort verlieren!“ Kennen Sie diesen Ausspruch? Gilt nur für die sehr ambitionierten Sportler? Mitnichten. Dahinter steckt einerseits vielleicht die Hoffnung, dass das Schwimmen nicht die entscheidende Variable in der Gesamtbetrachtung eines Rennens sein möge. Auf der anderen Seite liegt diesen geflügelten Worten aber auch ein Missverständnis zugrunde. Denn das ist auch klar: jedes Rennen beginnt mit dem Schwimmen und beeinflusst alles, was danach passiert .

Nicht nur physiologisch betrachtet ist der Schwimmpart deshalb viel mehr als nur ein Aufwärmen für die beiden weiteren, zeitlich deutlich längeren Disziplinen. Doch wie war das bei Ihnen, wenn das Auftaktschwimmen einmal besser war als sonst? Stellten sich Hochgefühle ein? Ist eine gute Schwimmleistung somit nicht auch psychologisch gesehen ein echter Motivationsturbo für das Rennen? Und wenn wir schon beim Rennen sind. Wie würde es Ihnen gefallen, in der nächsten Saison deutlich früher aus dem Wasser zu steigen und folgerichtig auch eine ganz andere Renndynamik zu erleben? Klingt gut? Dann lassen Sie uns das Projekt Schwimm-Performance direkt angehen.

Schließlich ist die aktuelle Jahreszeit wie geschaffen, um genau hier erfolgreich anzusetzen. Durch das reduzierte Lauf- und Radtraining ist nicht nur die Gesamtanforderung auf den Organismus geringer. Die im Vergleich zum Sommertraining deutlich frischeren Beine erlauben auch im Wasser eine ganz andere Trainingsplanung. Vielleicht haben Sie auch schon bemerkt, dass Triathleten im Winter oft besser und schneller schwimmen als im Sommer. Hintergrund ist die reduzierte Qualität der Wasserlage, die sich durch die zunehmend müden Beine im Verlaufe der Umfangserhöhung der anderen beiden Disziplinen ergibt.

Noch immer gibt es die traditionellen, und leider überholten Trainingsgrundsätze im Ausdauersport, die in der winterlichen Übergangsphase ein umfang-betontes Training mit geringen Intensitäten empfiehlt. Am ehesten, darf man diese Modell mit mehr oder weniger großen Abstrichen noch im Rad- und Lauftraining anwenden. Im Schwimmen jedoch wäre es eine schlechte Wahl der Methode.

Im nächsten Teil folgen die konkreten Umsetzungsbeispiele und Trainingspläne!