Pfeiffersches Drüsenfieber: Reaktion der Herzfrequenz
Früherkennung durch Beobachtung der HF in Ruhe?
Wenn man etwas erlebt über das berichten kann, ist das schön. Wenn man etwas erlebt, aus dem man Erfahrungen ziehen kann, die anderen helfen könnten, ist das noch viel besser.
Das war Anlass für mich, über das Pfeiffersche Drüsenfieber zu schreiben (Teil 1 > Klick), welches ich mir im März eingefangen hatte und das mich ganz ordentlich zu Boden gestreckt hat. Nun liegt ein zweiter Aspekt auf meinem Schreibtisch, den ich in diesem Zusammenhang in einem Artikel beschreibe. Es geht um das Monitoring der Ruhe-Herzfrequenz (HF-Ruhe) und der Herz-Raten-Variabilität (HRV) mittels eines Rings, den ich mir Anfang Februar zugelegt habe. Es handelt sich um ein Produkt der Firma OURA, die einen Tracker-/Smart-Ring entwickelt haben. Dazu werde ich noch einmal gesondert schreiben. Nun aber direkt ins Thema hinein.
Die Aufzeichnung der Ruhe-Herzfrequenz, d.h. im Regelfall in der Nacht, ist wirklich sehr interessant. So kann man erkennen, wie lange die HF benötigt, um in den regenerativen Bereich abzufallen. Bei mir dauert es mitunter fast 3 Stunden, bis sich die HF-Ruhe auf einem stabilen Niveau eingependelt hat. Und so sah das zu einem Zeitpunkt aus, als ich gesund war.
Erst um ca. 3.00 Uhr nachts ist die Herzfrequenz auf den niedrigsten Wert, hier 35 Schläge pro Minute (BPM), abgefallen, bei einem Mittelwert von 39 BPM. Und wie sah das während der Erkrankung aus?
Die Werte haben sich komplett geändert, auch wenn es sich hier um eine Schlafphase am Tag handelt. So lagen auch die nächtlichen Werte bei durchschnittlich an die 50 BPM, der niedrigste Ruhewert bei 46 Schlägen, d.h. prozentual fast 30% höher als im Normalfall.
Interessante Werte, die doch eine recht hohe Aussagekraft besitzen in Bezug auf den allgemeinen körperlichen Zustand. Diese Angaben können natürlich auch unabhängig von einer Krankheit, z.B. in Stress-Situationen verschiedenster Art, als sinnvolles Monitoring dienen.
Das frühzeitige Erkennen eines Übertrainings auf der einen Seite, das Erkennen einer produktiven Trainingsphase auf der anderen Seite, können hilfreich sein, um dem Training genau die Individualität zu verleihen, die ein Individuum benötigt.
Im nächsten Teil stelle ich meine Werte für die Herz-Raten-Variabilität (HRV), häufiger als Herzfrequenzvariablität im Deutschen bezeichnet, vor. Ebenso interessant, wie sich dieser Parameter ändert.
Der nächste Teil „HRV“ > KLICK
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