Schwimmen: Trainingspläne

Trainingseinheit KW05/2014: Test 16×100 Meter

Wer wirklich wissen will, ob sein Training anschlägt oder nicht, der kann sich eines ganz einfachen Instruments bedienen. Mit dieser Vorgehensweise überprüfe ich seit vielen Jahren mein Training und bin jedes Mal über den Wert der Erkenntnisse erfreut.

Das Rezept? Einfach eine Trainingseinheit in der identischen Form am nächsten oder übernächsten Tag wiederholen und schauen was passiert. Haben die gewünschten Reize gepasst, sollte eine sehr deutliche Erschöpfung zu spüren sein. In dem Fall kann es sogar passieren, dass man die Einheit vorzeitig abbrechen muss (und sollte). Doch was ist, wenn man beim zweiten Mal besser ist als zuvor? Das kann zwei Gründe haben:

1. Man hat sich beim ersten Training nicht alles zugetraut

2. Es gibt einen individuellen Lerneffekt

Ich stelle dieses Phänomen bei submaximalen Intervallserien in den Ausdauersportarten Schwimmen, Radfahren und Laufen immer wieder fest. Daraus kann man schlussfolgern, dass es durchaus mal Sinn macht, eine Trainingseinheit im Zweier- oder Dreierpack zu absolvieren. Ist nämlich die zweite Ausführung besser, kann der Trainingseffekt noch nachhaltiger platziert werden. Und wenn jemand sagt, das würde der gängigen Trainingsmethodik widersprechen, dann darf ihm entgegnet werden: „Schon mal probiert?“ Daraus lassen sich tatsächlich sehr, sehr wertvolle Erkenntnisse sammeln.

Meine aktuelle „Überprüfungsserie“ im Becken lautet: 16 x 100 Meter mit Pausenkürzung, d.h.

4×100 Meter mit 40 Sekunden Pause

4×100 Meter mit 30 Sekunden Pause

4×100 Meter mit 20 Sekunden Pause

4×100 Meter mit 10 Sekunden Pause

Aufgabe: den Schnitt vom 1. bis zum 16. konstant hoch zu halten.

Ergebnis: Ich konnte meinen Schnitt über Montag, Mittwoch bis zum Freitag um 2 Sekunden verbessern und vor allem auf der zweiten Hälfte deutlich besser performen. Einfach mal nachmachen und schauen was passiert.

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