Paddles: Wie groß sollen sie sein?
Das Schwimmen mit Paddles ist eine beliebte Trainingsform für … ja wofür eigentlich? Weil man Kraft aufbauen möchte durch die größere Antriebsfläche? Oder es einfach nur bequem haben möchte, weil die größere Antriebsfläche ein etwas „schlampigeres“ Zugmuster, bei gutem Vortrieb, erlaubt? Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Solche Riesen-Paddles, wie im T3 bei einem Triathleten gesehen, sind eigentlich nur den echten Spitzenkönnern vorbehalten. Also denen, die kräftemäßig so gut ausgebildet sind, dass sie einen sauberen Zug durchführen können. Es ist ein Irrglaube, man könne mit solchen Paddles eine gute Technik oder gar die notwendige Kraft entwickeln. Warum?
Das Zugmuster wird durch die große Fläche einfach zu stark verändert. Folge: man kommt zwar vorwärts, die Technik jedoch ist häufig nicht gut und das Schlimmste daran ist? Man gewöhnt sich recht schnell an einen langsamen Zug und neigt dann beim „normalen“ Schwimmen ohne Hilfsmittel dazu, die Unterwasserphase zu langsam durchzuführen. Am Ende wird man langsamer anstatt schneller zu werden. Bessere Idee: Fingerpaddles und die Beschränkung auf Paddles, die nur leicht über die Handfläche hinaus ragen.