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Sport und Beruf: Ziele

Viele Sportler werben ja gerne mit ihren eigenen Vorträgen zu wirkungsvollen Strategien der Zielsetzung und deren erfolgreichen -verfolgung als wesentliche Stütze ihrer Leistungsentwicklung. Das Thema mag deshalb abgedroschen klingen und in vielen Fällen ist das auch so. Nicht selten wird gerade mal ein wenig an der Oberfläche gekratzt. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem Thema und wie kann man erprobte Strategien im Beruf nutzen?

Unternehmer und Entscheider ziehen ja gerne einmal Umsatz- und Unternehmensziele zur Motivation ihrer Mitarbeiter heran. Sie glauben, das Team um sich herum damit zu motivieren. Weil Motivation und Überforderung dann eng beieinander liegen, schießt der Pfeil häufig weit am Ziel vorbei. Wie wäre es denn, wenn eben jene Menschen die Ziele ihrer Mitarbeiter erfragen würden? Dann nämlich käme man den persönlichen Motiven deutlich näher und könnte effektive Prozesse in Gang setzen.

Dann wäre schnell klar, dass man Mitarbeiter nicht mit Umsatzzielen, Beteiligungen oder Bounszahlungen motiviert, sondern wenn man ihnen die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung bietet. Und dann passieren gar wundervolle Dinge: Mitarbeiter, die in ihrem Beruf lernen können, sind nicht nur zufriedener und leistungsbereiter – nein, sie sind dank gestiegener Leistungsfähigkeit auch produktiver. Das Kapital einer jeden Firma. Ziele sollten also das persönliche Engagement fördern.

Und da sind wir beim Sport. Ein guter Trainer motiviert seine Schützlinge nicht durch einfache Leistungsziele sondern durch die Formulierung gemeinsamer Ziele. Diese Ziele sind attraktiv und motivierend. Und im besten Falle beinhalten die Ziele eine Langfristigkeit, die immer auch die Weiterentwicklung der Persönlichkeit einschließen. Ist das der Fall, entwickeln Ziele eine enorme Eigendynamik. Dann wird tägliches Training zu einer wahren Mission, die auch temporären Krisen standhält.

Möchten Trainer oder Vorgesetzte ihre Sportler und Mitarbeiter zu gemeinsamen Zielen motivieren, gehört also eine Fähigkeit an die erste Stelle: Fragen stellen zu können und geschickt zu kommunizieren. Eine Fähigkeit also, die es lohnt, entwickelt zu werden. Und auch das könnte schon das erste eigene Ziel sein. Kommunikation statt Excel-Tabellen, um nachhaltig gemeinsame Ziele zu formulieren!

Klar muß aber auch sein, dass es sich nicht um eine kommunikative Einbahnstraße handelt. Die Initiative kann und soll nicht ausschließlich von der leitenden Person kommen, sondern bedarf mitunter des Anstosses durch Sportler und Mitarbeiter.

Es folgt: Verantwortung übernehmen!

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