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Kraichgau Rückblick

Rückblickend steht für mich ein wirklich miserables Rennen, das aber zugleich wertvolle Erkenntnisse brachte. Selten habe ich solch eine schlechte Vorwoche erlebt, die sich dann auch prompt im Rennen wiederspiegelte. Da half auch aller Optimismus nichts. Oder anders ausgedrückt, war das Ergebnis vielleicht wegen der dennoch optimistischen Sichtweise vielleicht sogar noch viel besser als es hätte kommen können/sollen/müssen. Das wiederum dürfte für weiteren Optimismus sorgen. Am Ende gilt es, Motivation, Lust und Trainingsfreude daraus zu ziehen. Am Ende geht es schließlich nur darum, Freude an seinem Tun als Agegrouper zu haben.

Interessant war natürlich auch, allen Favoriten jeweils kurz begegnet zu sein. Zwar verstehe ich es immer noch nicht ganz, dass ich inmitten einiger Weltklasseathleten vorne mitschwimmen kann, auf der anderen Seite relativiert sich diese Situation natürlich mehr als deutlich über die komplette Distanz. Es ist also nicht mehr als eine Momentaufnahme. Wenn auch eine, die mir nicht mißfällt.

Und dann hat mich besonders Andreas Raelert beeindruckt. Zunächst glaube ich, dass er beim Schwimmen ganz locker das Feld dominierte. Das spürt man als erfahrener Schwimmer ganz gut – das war ein recht lockeres Bad für ihn. Und am Ende diese Sicherheit zu demonstrieren, den Rückstand mit einem gleichmäßigen, und natürlich sehr schnellen, Lauf egalisieren zu können, war schon großartig.

Angesichts dieser Performance freut man sich schon auf seine Auftritte in Roth und auf Hawaii. Und dann war da ja noch der „kleine“ Bruder Michael … das wird noch ein interessantes Sportjahr, einer der faszinierendsten Sportarten unserer Zeit!

2 Gedanken zu „Kraichgau Rückblick

  • Michael Weiler

    Danke, daß Du uns an diesem Thriller teilhaben lässt! Ich habe Deine Berichte mit Begeisterung und auch Entsetzen gelesen. Ich bin froh, daß die Geschichte doch noch gut ausgegangen ist. Insbesondere auf dem Rad hätte es in angeknocktem Zustand ganz anders ausgehen können. Am Ende bleibt für mich der Respekt vor Deiner wirklich unglaublichen Leistung nach diesem beinahe K.O.-Schlag im Wasser. Selbst in nicht angeknocktem Zustand hätte es keiner hinbekommen, vor den Top-Favouriten aufs Rad zu steigen. Alleine mit diesem Wissen wirst Du beim nächsten Mal allen davonfliegen, denn was passiert denn erst, wenn Du ohne Rüpelattacke aus dem Wasser kommst. Die Konkurrenz wird sich ganz dick anziehen müssen! Und zwar den richtig dicken Pulli 🙂 Alles Liebe Michael

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