Triathlon: Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus nach dem Radfahren
Laufökonomie im Anschluß an das Radfahren
Wer sich mit der Lauftechnik und der Laufökonomie beschäftigt, kommt um den Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (DVZ) nicht herum. Das Wissen um die gespeicherte Energie in den elastischen Elementen ist wichtig, um die Lauftechnik zu optimieren.
In diesem Beitrag > KLICK zum Thema habe ich den DVZ bereits thematisiert. Ebenso wie die Kontaktzeiten und die vertikale Bewegung – alles Daten, die mittels moderner Sportuhren zu erfassen sind – kann man im eigenen Training bereits viele Angaben nutzen, um die eigene Technik zu analysieren.
Wir schauen in eine Studie, die sich mit dem Thema beschäftigt.
Titel der Studie
Stretch-shortening cycle function of lower limbs after cycling in triathletes
Autoren: Takahashi, K., Shirai, Y. & Nabekura, Y. (2022)
Erschienen: The Journal of Strength and Conditioning Research, 36 (9), 2610-2614.
Inhalt der Studie
Eine beeinträchtigte kardiorespiratorische Reaktion und Veränderungen der biomechanischen Variablen treten beim Laufen nach dem Radfahren im Vergleich zum isolierten Laufen auf. Dennoch ist wenig über die Ursachen dieser Veränderungen oder das Training zu ihrer Vorbeugung bekannt.
Methode und Ergebnisse
Diese Studie zielte darauf ab, (a) zu bestimmen, ob die Funktion des Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (SSC, zu deutsch nachzulesen als DVZ) nach dem Radfahren abnimmt, und (b) zu bestimmen, ob die Abnahme der SSC-Funktion mit dem Brick-Training (Koppel-Training, d.h. Lauftraining im direkten Anschluß an ein Rad-Training) zusammenhängt.
Elf männliche Universitäts-Triathleten führten Hopping-Tests durch, um die SSC-Funktion vor und nach dem Radfahren zu messen (30 Minuten Radfahren bei 110 % Atmungsschwelle). Die Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus-Funktion wurde als Verhältnis der Sprunghöhe zur Bodenkontaktzeit (Reaktivkraftindex [RSI]) berechnet.
Das Brick-Training wurde anhand der Gesamterfahrung des Brick-Trainings bewertet. Der RSI nahm nach dem Radtraining signifikant ab (-10,7 %; p < 0,01), aber die Änderungen des RSI nach dem Radfahren korrelierten nicht signifikant mit der Gesamterfahrung des Brick-Trainings, trotz einer großen Effektgröße (p < 0,10; r = 0,62). .
Fazit der Autoren
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die SSC-Funktion nach dem Radfahren abnimmt und dass das Brick-Training möglicherweise nützlich ist, um die Abnahme der SSC-Funktion nach dem Radfahren zu hemmen.