Triathlon: Training & Tipps

Triathlon 168: Nüchterntraining

Für die Triathlon Nummer 168 habe ich mich mit einem Thema beschäftigt, das schon fast ein Mythos ist. Denn zu 100% weiß eigentlich niemand, wie diese Trainingsform tatsächlich wirkt. Zudem scheint die Sache sehr individuell zu sein. Im Artikel geht es deshalb um sinnvolle Trainingsinhalte am frühen Morgen und die Hintergründe zum Nüchterntraining.

Ein Textauszug:

Nüchterntraining: Raus aus den Federn

Raus aus den Federn! Immer mehr Sportler absolvieren aus der Not oder der Überzeugung ein Training vor dem Sonnenaufgang. Tipps für Frühaufsteher!

Von Holger Lüning

Bei wem der Wecker klingelt bevor der Hahn gekräht hat, der ist wirklich früh dran. Für viele berufstätige Triathleten hat sich das Training in der Zeit von fünf bis sieben Uhr zu einem wertvollen Ritual entwickelt. Nicht nur, weil man schon vor dem normalen Tagesablauf eine solide Zahl auf dem Trainingskonto hat. Es gibt noch einige Nebeneffekte, die man im Anschluss für sich nutzen kann.

Studien haben gezeigt, dass man als Frühaufsteher nach einem Training den gesamten Vormittag sehr gute kognitive Leistungen vollbringen kann. In Verbindung mit dem guten Gefühl „schon etwas getan zu haben“, läuft das energetische System noch eine ganze Weile auf Hochtouren.

In der Trainingsmethodik spricht man auch gerne vom Nüchterntraining, wenn es darum geht, am Morgen ohne vorheriges Frühstück in die erste Übungseinheit zu starten. Ob Sie zuvor einen Espresso und ein Glas Wasser oder vielleicht doch einen halben Energieriegel zu sich nehmen, ist auch eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ob Sie nämlich völlig ohne Nahrungsaufnahme Ihren Fettstoffwechsel tatsächlich effektiv in Schwung bringen, wird noch immer kontrovers diskutiert.

Denn: abhängig von der erzeugten Intensität werden im Regelfall auch immer die genau dafür notwendigen Energiesysteme genutzt. Gewichtsabnahme oder gesteigerter Fettstoffwechsel sind nach Meinung vieler Experten lediglich Trainingsmythen. Dagegen steht die Theorie des Train-Low-Compete-High-Ansatzes, welcher dazu führen soll, dass der Organismus häufig im Krisenbereich, d.h. morgens im Nüchternzustand, beansprucht wird, um dann im Wettkampf mit erhöhtem Energieangebot umso leistungsfähiger zu agieren.

Einig ist man sich in Bezug auf die Wichtigkeit der Post-Training-Ernährung. Um einem dauerhaften Mangelzustand entgegenzuwirken, wird die Aufnahme eines Protein-Kohlehydrat-Getränks bzw. einer –Mahlzeit unmittelbar nach dem Training dringend empfohlen.

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