TRAINING: Die Power-Tipps für dein Triathlon-Training 1/2
Power-Tapas statt Trainingscamp
Von Holger Lüning
Die Monate März und April können ganz schön an den Nerven zehren. Vor allem dann, wenn zwei Dinge zusammen kommen: erstens, wenn sich das Wetter noch nicht bereitwillig in Richtung Frühlingstemperaturen bewegen mag. Und zweitens, wenn die Trainings- und Vereinskameraden gen Süden reisen, um ihre Trainingslager abzuhalten – und der Ferienflieger dabei ohne einen selbst abhebt.
Dann landen zu allem Überfluss auch noch Fotos im virtuellen Postfach oder in den sozialen Medien, die gut gelaunte Menschen in kurzen Hosen und mit Kurzarmtrikots zeigen. Da kann man schon mal grimmig werden. Doch verzagen Sie nicht, denn wir verraten Ihnen ein Geheimnis: daheim lässt es sich mindestens genauso gut trainieren. Vielleicht sogar gezielter und effektiver als wenn man jeden Tag mit dem Rad hinausfährt und einfach nur an der Quantität arbeitet. Statt sich an diesem Trainings-all-you-can-eat-Buffet den Magen vollzuschlagen, nehmen wir Sie deshalb mit an unser Spezialitäten-Buffet. Und um den Neid der Kameraden so richtig anzuheizen, servieren wir Ihnen vorzügliche Tapas in verschiedenen Schärfegraden. In der Dosierung gerade recht, damit Sie die Geschmacksvielfalt voll genießen können und vor unnötigem Völlegefühl geschützt sind.
Klein und fein – vielleicht als After-Work-Tapas oder als Bestandteil eines längeren Trainings. Bringen Sie die kleinen Köstlichkeiten einfach nach Bedarf auf Ihren Speiseplan. Egal, ob sich Ihre Kameraden auf den Kanaren oder Balearen befinden – die besseren Tapas bekommt nämlich man hierzulande! Nehmen Sie sich unsere Häppchen so, wie es Ihren Geschmacksnerven am besten gefällt und werden Sie zum Trainingsgourmet!
Schärfegrad 1: Mild!
Schärfegrad 1 entwickelt Ihr Feingefühl für ansteigende Belastungen und Intensitäten. Hier liegt die Kunst darin, das Anfangstempo so zu wählen, dass Steigerungen bis zum Ende hin noch umsetzbar sind. Horchen Sie in sich hinein und bekommen Sie ein Gefühl für Ihre Möglichkeiten.
1.000 Meter Schwimmen: Tief durchatmen und dann am Ende richtig schnell
500-400-300-200-100 Meter mit 60 Sekunden Pause
Den 100m-Schnitt pro Intervall um 2-3 Sekunden steigern. Also: locker starten!
15 Kilometer Radfahren: Das Mahlwerk anwerfen!
5 – 4 – 3 – 2 -1 Kilometer mit 1 Kilometer lockerem Pedalieren als aktive Pause
Den Km/h-Schnitt pro Abschnitt um 2 km/h steigern. Die Kunst liegt darin, das Tempo am Anfang gut zu dosieren!
5.000m Laufen: Geschmacksknospen stimulieren
5×1000 Meter:
900m GA1 + 100m Vmax
800m GA1 + 200m Vmax
700m GA1 + 300m Vmax
600m GA1 + 400m Vmax
500m GA1 + 500m Vmax
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