Schwimmen: Beinarbeit
Was man kaum für möglich halten wird, ist tatsächlich schon häufiger passiert: nämlich dass Triathleten bei Kraul-Beinarbeit am Brett rückwärts schwimmen! Wie geht das denn, mag man sich fragen!
Das passiert dann, wenn man den entscheidenden Fehler beim Beinschlag begeht: Spannung im Sprunggelenk zu erzeugen mit dem Versuch gegen den Wasserdruck zu arbeiten. Man könnte glauben, es sei immer gut, gegen das Wasser zu drücken. In diesem Falle aber ist es fast das Schlimmste, was man machen kann. Da hilft wieder einmal der Blick auf ein Beispiel. Schaut man sich Flossen an, merkt sofort: die sind ja flexibel! Und genauso soll es mit dem Sprunggelenk und dem Fuß sein. Keine Spannung und kein Gegendruck nötig. Das regelt die Gelenkamplitude von alleine. Das Sprunggelenk kann nicht in einen Bereich überdehnt werden, der Verletzungen hervorrufen könnte. Also keine Angst und entspannen!
Spannung im Fußgelenk erzeugt gleichzeitig auch Spannung im gesamten Bein und folglich entsteht ein immenser Energieverbrauch. Ein unnötiger Verbrauch, der am Ende ja sogar noch die Schwimmgeschwindigkeit reduziert. Also: locker bleiben im Fußgelenk und dann klappt´s auch mit der Beinarbeit!