Schwimmen: Tipps & Tricks

Swim 55: der hohe Ellenbogen beim Schwimmen

Wichtiges Technikmerkmal (Leseprobe unten)

Der „hohe Ellenbogen“ ist fast schon so etwas wie ein geflügelter Begriff im Schwimmsport. Ja fast buchstäblich, denn er kann wahrhaftig Flügel verleihen. Die hohe Führung des Ellenbogens in der Unterwasserphase ist ein wichtiges Merkmal in der biomechanischen Betrachtung und Analyse.

In meinem Artikel für die Swim 55 habe ich die Hintergründe zusammengefasst und die Vorteile beschrieben. Dazu gesellen sich Übungen für das Wassertraining und fertig ist die Anleitung. Auch wenn es nicht ganz so schnell und einfach ist, so ist es doch wichtig, die Hintergründe zu kennen, damit Dein Training zukünftig noch zielgerichteter wird. Viel Spaß und Erfolg dabei. Oder …

… gleich zu uns ins Schwimm- oder Triathlon-Camp nach Teneriffa kommen, um an den technischen Details zu feilen. Mit einem Klick auf das Motiv kommst du zu unserer Website mit allen Terminen und Informationen zu unseren Angeboten. Sehen wir uns?

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Nun aber zur kleinen Leseprobe des erwähnten Artikels. Das Heft gibt es im Handel.

Der hohe Ellenbogen

Nur eine Option oder vielleicht DIE Voraussetzung für schnelles Schwimmen?

Von Holger Lüning

Sie kennen das aus ihrem Spezialgebiet sicher auch. Ganz gleich, ob es sich um ihren Beruf oder ihr liebstes Hobby handelt. Es gibt sie immer, die eigene Sprache und die eigenartigen Begriffe, die komplexe Zusammenhänge kurz und knapp beschreiben. Man spricht dann auch von geflügelten Begriffen, die eben nur diejenigen wirklich verstehen, die sich in diesem Fachgebiet auskennen. Und im Schwimmsport ist einer dieser Begriffe der „hohe Ellenbogen“. Entschlüsseln wir  diese Geheimsprache doch einfach mal.

Dabei gilt es gleich zu Beginn dieser Suche zu unterscheiden. Denn es gibt ihn gleich zweimal, den hohen Ellenbogen. So kann man über die hohe Ellenbogenführung in der Überwasserphase des Kraulschwimmens und die wichtigen Funktionen fast genauso intensiv sprechen, wie über die hohe Position des Ellenbogens in der Unterwasserphase. Da letzterer ganz entscheidend über die Effizienz der Vortriebswirkung, also des Schwimmtempos, entscheidet, soll er im Mittelpunkt der Überlegungen stehen.

In allen vier Schwimmarten bestimmen wir selbst als Schwimmer über die Effizienz der Umwandlung von eingesetzter Kraft und Energie in eine individuell hohe Schwimmgeschwindigkeit. Die Gesetzmäßigkeiten sind dabei zunächst einmal immer dieselben. So geht es um die Eigenbeschleunigung und den Eigentransport. Die Charakteristik zeigt, dass wir die dafür notwendigen Hebel und Antriebsflächen „an Bord haben“. So gilt es dann auch, die physikalischen Hintergründe zu begreifen, um den besten Transfer aus der Theorie in die Praxis zu erzielen.

Doch es ist noch deutlich komplexer als man zunächst vermuten möchte. Da für die Führung der Hebel auch Kraft benötigt wird, sind Kenntnisse der Anatomie eine wichtige Voraussetzung, um aus den gegebenen Möglichkeiten das Beste zu machen. Oder auch zu erkennen wo individuelle Potenziale liegen, um die Hebelführung zu optimieren.

Weiter geht es im Heft!