swim 33: Die häufigsten Fehler beim Kraulschwimmen
Die häufigsten Fehler beim Kraulschwimmen
Mit diesem Artikel für die Zeitschrift swim gehe ich in die Aufarbeitung der gängigsten Fehlerbilder im Kraulschwimmen und natürlich auch der passenden Lösung dazu. Das Magazin gibt es jetzt am Kiosk.
Hier ein Textauszug:
Training ist ein dauerhafter Prozess und damit ständig in Bewegung. Genauso verhält es sich mit der Schwimmtechnik. Versuchen Sie doch, mit den folgenden Tipps die ein oder andere persönliche Baustelle zu schließen.
Von Holger Lüning
Es ist auf der einen Seite beruhigend, auf der anderen Seite auch zum Teil aufreibend. Die Sache mit der Schwimmtechnik. Komplizierte Abläufe wie beim Schwimmen, noch dazu inmitten eines fremden Mediums, welches uns auch noch ein Gefühl der Schwerelosigkeit beschert, können zwar erlernt werden, sind aber dennoch nie starr – und demzufolge immer in Bewegung. Beruhigend, da Sie immer an der Optimierung Ihrer technischen Fertigkeiten arbeiten können. Aufreibend, da der Prozess eigentlich nie ein Ende findet.
Selbst ein Ausnahmekönner wie Michael Phelps war nach vielen Jahren des Hochleistungstraining auch bis zum Schluss nicht in der Situation sagen zu können, er könne sich technisch nicht mehr verbessern. Allein wenn man bedenkt, dass die Tagesform von vielen Faktoren wie Schlaf, Ernährung etc. abhängt und sich diese wieder unmittelbar auf die Schwimmtechnik in der jeweiligen Trainingseinheit niederschlagen, wird klar, wie komplex das System ist. Niemals werden Sie das Kapitel Schwimmtechnik zuschlagen können und den Ordner bildlich ins Regal stellen. Erledigt? Nein, das gibt es nicht!
Sie werden es selber kennen. Da gibt es die Tage, an denen fühlt man das Wasser besser als an anderen Tagen. Da ist der Druck explosiver und stärker als an den Tagen, an denen Sie sich träge von einer Wende zur nächsten bemühen. Damit müssen wir uns als Schwimmer und auch Seiteneinsteiger wie Triathleten einfach abfinden.
Das Wasser macht es uns zudem nicht leicht, diese Situation konstant in den Griff zu bekommen. Die gefühlte Schwerelosigkeit gibt wenig Feedbackmöglichkeiten. Anders als beim Laufen, wo Sie mit jedem Bodenkontakt und –abdruck spüren, wie Sie sich beschleunigen, ist die Rückmeldung des flüssigen Mediums zum Teil doch recht diffus. Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass wir die Bewegung selber nicht beobachten, folglich auch nur ansatzweise kontrollieren und korrigieren können. Haben Sie schon einmal versucht, Ihren Unterwasserzug von vorne bis hinten zu beobachten? Geht nicht. Und deshalb ist das Schwimmen nicht immer einfach.
Dennoch ergeben sich aus der Erfahrung heraus, immer wieder ähnliche Fehlerbilder oder Probleme im technischen Ablauf, die einer Inspektion bedürfen. Gehen wir also direkt in das Baustellendickicht und ermitteln wir Strategien, wie Sie diese Baustellen schließen können.
- Mehr Reichweite pro Zug durch höhere Beweglichkeit
Strecken Sie einmal beide Arme gestreckt neben dem Kopf nach oben. ….. “
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