Coaching: Selber tun statt nur zu reden!
Kann ein Koch, der das letzte Mal vor vielen Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, selber gekocht hat, ein kompetenter Kurs-Veranstalter sein? Sicherlich nicht. Umso erstaunter mag es sein, dass dies im Sport gar nicht so selten vorkommt. Nämlich, dass der Leiter eigentlich nur noch ein verschwommenes eigenes Praxis-Gefühl von dem hat, was er lehrt.
Unser Ansatz orientiert sich da etwas anders. So ist es für uns wichtig, Trainingsmethoden, die wir in unseren Schwimm- und Triathlon-Camps anwenden auch selber noch erfahren und quasi am eigenen Leib erleben. Nur so kann theoretisches Knowhow, mit praktischen Erfahrungen kombiniert, zu ganz besonderem Erkenntnissen führen.
Kompetenz zeigt sich dann, wenn man weiß, was man tut. Das klingt wie eine Floskel, ist im Sport und ganz besonders bei einer Vielzahl an kommerziellen Angeboten mitunter ungenügend ausgeprägt. Für den Laien im Vorfeld nur leider oftmals nicht erkennbar. So ist ein ehemaliger Top-Sportler nicht unbedingt ein exzellenter Coach. Anders herum kann ein qualifizierter Theoretiker auch kein herausragender Trainer sein, wenn er sein Wissen ausschließlich aus Büchern bezieht, selbst aber niemals wirklich selbst im Training „gelitten“ hat. Denn das Leiden gehört dazu! Das Leiden im Training führt zu Erlebnissen und Erfahrungen. Also alles nicht so leicht mit der Kompetenz. Das macht es aber auch spannend und gibt die Möglichkeit, sich abzuheben.
Deshalb sind wir selber immer noch im täglichen Einsatz, um die Methoden zu testen, die wir in unseren Camps einsetzen. Zufälle und Experimente soll und darf es dort nicht geben, wo wir die Verantwortung dafür tragen, dass kompetent angeleitet wird. Das ist und bleibt unser Anspruch.
Auch testen wir selber Methoden, die mitunter einen temporären Hype erleben oder auch nur mit neuen Namen als Innovation verkauft werden. Genau dann nämlich, wenn man selber noch regelmäßig ins Wasser springt, auf dem Rad die Pedale drückt und die Laufschuhe nicht nur zum Einkaufen anzieht – genau dann schafft man die Voraussetzungen, ein exzellenter Coach zu sein. Doch das geht nur mit PASSION! Dabei viel Spaß allen Coaches auf dem Weg zur Exzellenz. Der Weg lohnt sich – auch wenn es dabei keine Abkürzungen gibt. Doch das kennt man ja als Ausdauersportler.