Dein Freund, die Nahrung
Vermeidungsstrategien sind ja ganz selten eine gute Methode. Sie haben oft mit Verzicht oder Ablehnung zu tun und somit hängt ihnen immer etwas Negatives an. Unterhält man sich manchmal mit Sportlern (aber auch „Normalbürgern“) oder schaut Fernsehen, dann gewinnt man mitunter das Gefühl, das wir uns einer echten Gefahr entgegenstellen müssen: der Nahrung!
Da wird ganz häufig darüber gesprochen, was man nicht essen dürfe und worin überall Schadstoffe versteckt sein können. Von den hinterhältigen Dickmachern mal ganz zu schweigen, diesen fiesen Monstern. Klar, alles richtig. Ich bin aber eher ein Freund der Gewinnerstrategie – also der Frage: Was kann ich durch eine Änderung meines Verhaltens für mich gewinnen? Und plötzlich sieht man die Welt gar nicht mehr vor lauter Möglichkeiten.
Dann erkennt man plötzlich den Wert von einfachen, regionalen und heimischen Lebensmitteln und die Rückbesinnung auf einfache aber saubere Kost. Und sogar in den Kühlfächern gibt es Angebote, die gar nicht mal so schlecht sind. Angefangen von eingefrorenem Gemüse bis hin zu Beeren und ähnlichen Dingen.
Besonders die Sportler unter uns, dürfen sich doch eigentlich richtig entspannen. Da verbrennt man derart viele Kalorien, dass man sogar einmal ohne Reue zu einer Süßigkeit greifen könnte. Statt dessen erlebt man immer wieder eine echte Geiselung der eigenen (Ge-)Lüste. Das kann ganz schön anstrengend und am Ende sogar gesundheitsschädigend sein. Das würde die Freude am Sport ad absurdum führen.
Also ruhig mal ordentlich reinhauen. Besonders im Trainingslager übrigens darf es ruhig etwas mehr sein – besser als zu wenig. Denn wir sprechen ja auch von Energie und Brennstoffen und nicht nur von Futter. Ja, und ich gebe es auch zu. Auch wenn auf Teneriffa manchmal ein seltsamer Blick über meinen Teller wandert. Manchmal muss es auch ein Berg Pommes sein und hinterher eine ordentliche Schale Eis.
Einfach am nächsten Tag Vollgas geben und die Welt ist wieder in Ordnung. Guten Appetit!