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Meinung: 70.3-WM

Ich war mir ziemlich sicher und hätte viel darauf gesetzt, wenn es jemand verlangt hätte: Jan Frodeno war mein Top-Favorit auf den 70.3-WM-Titel. Und wenn man sich den Rennverlauf so anschaut, dann wäre es vielleicht auch genauso gekommen. „Did not finish“ wegen einer Achillessehnen-Verletzung schreibt Frodo auf Facebook. Sehr schade! Wenn auch zum Glück für den deutschen Fan nicht so ganz … immerhin durften wir uns dennoch so richtig freuen.

Denn am Ende hat ein Athlet gewonnen, der sich in wohltuender Weise vom Gros der Triathlon-Profis abhebt. Ein Athlet, den man im Rennen als verwegenen Typen wahrnimmt, der sein Herz in die Hand nimmt und als leidenschaftlicher Wettkämpfer alle Register zieht. Und davon hat er nicht wenige: Sebastian Kienle.

sebi-kienle-teneriffa-2010

Natürlich hat er nicht diese dreifaltige Dominanz – allein das Schwimmen macht ihn zu einem Leidensgenossen vieler Triathleten. Und auch das macht ihn sympathisch. Da wird nicht groß drumherum geredet, wenn es mal nicht so gelaufen ist. Frei heraus, das ist der sportliche und verbale Stil von Sebi Kienle. Frei heraus – so habe ich ihn auch kennengelernt. Vor allem ein Sportler, der in vielen Dingen die Chancen erkennt. Ich erinnere mich an einige Ausfahrten während eines Trainingsaufenthaltes 2010 (Foto) bei uns im T3 und die enorm optimistische Einstellung. Schön, dass daraus Weltmeister werden. Glückwunsch!

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