Triathlon 174: Training über 2 Stunden!
Die Faszination der langen Einheiten
Wer als Ausdauersportler mal so richtig Zeit für das Training hat, der kommt zwangsläufig auf andere Gedanken. Einer davon könnte sein, mal auszuprobieren, wie lange man in den einzelnen Disziplinen unterwegs sein kann. Soll heißen: ran an die Mammut-Einheiten.
Zugegeben, zwei Stunden auf dem Rad zu verbringen ist nicht die allergrößte Herausforderung. Im Schwimmen und Laufen jedoch stellt sich das Unternehmen schon anders dar. Und schon wächst der Reiz, das mal auszuprobieren. Dafür gibt es nun in der Triathlon 174 eine Hilfestellung.
Ich habe für das Magazin einige Trainingsbeispiele konzipiert, die eine klare Struktur haben und die Herausforderung „Nicht unter 2 Stunden“ kurzweilig machen. Hier gibt es eine Leseprobe – das Heft gibt´s jetzt am Kiosk.
Leseprobe:
Drunter mache ich´s nicht: 2-Stunden-Einheiten
Lang und locker, das tut auch mal gut. Lange Einheiten helfen, die Abläufe zu stabilisieren und können zum Ausklang der Saison auch eine kleine Herausforderung bieten.
Von Holger Lüning
Kurz und knackig – immer wieder hält man als Ausdauersportler Ausschau nach Möglichkeiten, Abkürzungen zu finden. Abkürzungen nicht hinsichtlich einer Wettkampfstrecke sondern eher hinsichtlich der beschleunigten Anpassung oder des schnelleren Lernens einer Technik. „There are no shortcuts!“, behauptet der ehemalige Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle. Und wo er Recht hat er Recht, denn viele Dinge benötigen einfach Zeit, Geduld und Disziplin.
Ganz gleich für welche Wettkampfdistanz Sie sich entschieden haben. Immer liegt in der Länge einer Trainingseinheit auch ein Anpassungsprozess, der Sie leistungsfähiger werden lässt. So sorgen besonders die langen Einheiten für eine verbesserte Versorgung der Leistungsmuskulatur mit Nährstoffen. Die Verästelung der Kapillaren nimmt zu und damit auch das Volumen an Blut, das die lokale Muskulatur durchströmen kann.
Eine magische Grenze stellt die Zwei-Stunden-Barriere im Radfahren und Laufen dar. Für das Radfahren, welches allein aufgrund des hohen zeitlichen Anteils und des enormen Einflusses auf die anschließende Laufleistung viel Trainingsvolumen erfordert, sind hohe Umfänge regelmäßig notwendig.
Die Zwei-Stunden-Marke beim Laufen zu übertreffen setzt hingegen schon voraus, dass Sie sich in der Vorbereitung auf eine Langdistanz oder einen Marathon befinden. Wegen des hohen Impacts auf den Bewegungsapparates bedarf es einer guten Vorbereitung und eines behutsamen Aufbaus der beanspruchten Strukturen auf dieses Vorhaben. Aber vielleicht haben wir ja eine Idee, wie Sie sich an diese Marke herantasten könnten.
Schlussendlich kann das Schwimmtraining auch einen Teil dazu beitragen, die Schwimmdistanzen im Triathlon zukünftig als motivierten Aufgalopp statt einer großen individuellen Hürde zu betrachten. Versuchen Sie doch, Ihre Trainingsdistanzen sukzessive zu steigern. Hier sind unsere Vorschläge. …..
Ende der Leseprobe. Viel Spaß beim Training!