Race Day: DNF
Als am Raceday der Wecker gegen 8 Uhr klingelte, da hatte ich das Gefühl, noch Stunden im Bett liegenbleiben zu können. Da denkt man noch: Hoppla, bin ja unheimlich relaxt. Dann ging es nach Rapperswil mit dem üblichen Prozedere des Eincheckens, Neopren anziehen und an den See gehen. Doch irgendwie kam bei mir überhaupt keine Wettkampfstimmung auf. Ich mußte mich innerlich regelrecht antreiben, ein Ziel zu formulieren. Als der Schwimmstart erfolgte, konnte ich mich schnell absetzen. Doch anstatt richtig auf die Tempotube zu drücken, begnügte ich mich damit, hinter dem Führungskanu herzuschwimmen. Seltsam – wo war mein Kampfgeist? Dann ab auf´s Rad und rein in die vor mir gestarteten Gruppen. Mit über 40 km/h ging es am Zürichsee entlang. Doch ich merkte schon, wie mein Magen ein Unwohlsein signalisierte. Nach über 25km kam der erste Altersklassenkonkurrent aufgefahren. Doch auch in diesem Moment gab es kein Aufbäumen. So zog sich das ganze Spiel bis in die Wechselzone 2, wo ich, immer noch auf Platz 3 liegend, mein Rad in den Radständer hängte. Und plötzlich passierte etwas, das ich bis dato noch nicht kannte. Anstatt mich zu den Schuhen zu bücken, legte ich in aller Ruhe den Helm auf das Fahrrad und setzte mich an den Rand der Wechselzone. Dort verbrachte ich dann ca. 15 Minuten, sah noch Michael Raelert mit einem irrsinnigen Tempo auf die Laufstrecke gehen, doch hatte kein Interesse mehr an diesem Wettkampf. Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Mein direktes Umfeld diagnostizierte aus der Ferne: Burn-Out. Vielleicht war es alles etwas viel in den letzten Wochen. Wie auch immer – eine interessante Erfahrung. Wird meinen Grundsatz-Optimismus aber nicht beeinträchtigen!
ups…das tut uns leid! Diana ging´s gestern bei ihrem Mitteldistanzdebüt ähnlich. Kopf hoch und nicht lange drüber nachdenken…so manch gute Saison fängt mit einem schlechten Ergebnis an…
…Augen zu und durch, da kommt das Licht am Ende des Tunnels…wohl in Heilbronn?!Grüße RALF
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