Triathlon 171: Den Ernstfall proben
Auch im Training an den Wettkampf denken
Der Wettkampf ist das erklärte Ziel des Trainings. Gleichzeitig ist er mitunter von seiner Beanspruchung aber auch ganz anders als das, was man im Training macht. Schlau ist, wer regelmäßig an die Bedingungen des Rennens denkt und sich mit der Spezifik vertraut macht. Genau das ist das Thema, das ich für die Triathlon 171 in der Rubrik „Sonderschicht“ aufgegriffen habe.
Eine Leseprobe:
Den Ernstfall proben
Zugegeben, wer mit einem Scheibenrad und Aerohelm auf seiner Hausrunde gesehen wird, der wird sich einiger schnippischer Kommentare erwehren müssen. Schließlich sei Training ja Training und Wettkampf ja Wettkampf. Warum also mit dem kompletten Renndress üben? Wenn man aber das Pferd von der anderen Seite aufzäumt, so heißt es ja auch, der Wettkampf sei das beste Training! Wie dem auch sei – wer am Renntag zum ersten Mal in den Neoprenanzug schlüpft und in Wechselzone 1 auf dem Boden sitzend versucht, den immer dicker werdenden Anzugwulst über das Sprunggelenk zu schieben, der erfährt folgende Information: besser das nächste Mal vorher üben!
Das gilt doch nur für Anfänger? Von wegen. Wie viele Profis haben, ganz besonders in der ersten Wechselzone schon für Schmunzeln gesorgt, wenn das Visier vom Aerohelm partout nicht zu befestigen war oder der Kinnriemen sich nicht schließen lassen wollte. Gerade vor wenigen Wochen verspielte Alistair Brownlee genau wegen eines solchen Zwischenfalls womöglich ein Ironman-70.3-Rennen, da er satte sechs Minuten verlor!
Spätestens diese aktuelle Geschichte sollte aufzeigen, wie wichtig es ist, das Rennen nicht nur im Geiste im Vorfeld durchzuspielen, sondern auch in der Realität. Und wenn man dann noch sinnvolle Inhalte mit diesem Übungsprogramm verknüpfen kann, steht dem Ernstfall-Test nichts mehr im Wege. …… >
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