Triathlon: Training & Tipps

TRIATHLON: Kopfspiele und Visionen

Unternehmen Schaltzentrale: 8 Kopfspiele

Im Winter hat der gemeine Triathlet (aber auch der Schwimmer, Radfahrer und Läufer) viel Zeit zum Nachdenken. Der Sommer und die aufregende Wettkampfzeit liegen nun schon einige Monate zurück, die Tageslichtstunden lassen sich bald an den Fingern einer Hand abzählen. Und dennoch: es gibt keinen Grund, Trübsal zu blasen. Bringen Sie Ihren Kopf in Schwung!

Ganz gleich ob Schwimmer oder Triathlet. Es ist die beste Zeit, um Pläne zu schmieden!

Endlich Training nach Lust und Laune? Nutzen Sie die zeitlichen Möglichkeiten und den gemäßigten Müßiggang doch einmal, um ganz andere Trainingseinheiten zu absolvieren. Nämlich die, die auf dem Sofa stattfinden oder in Ihrer Lieblingsecke mit einer wärmenden Tasse Tee in das Hand. Klingt verheißungsvoll? Dann treten Sie in Kontakt mit Ihrer Schaltzentrale, dem bestimmenden Central Gouverneur.

Geraten Sie nicht in Panik, wenn der Elan für den Trainingsauftakt zur neuen Saison noch nicht gekommen ist. Verzweifelte Versuche, mit gewolltem Engagement an die kommende Saison heranzugehen, können Sie getrost unterlassen. Bleiben Sie gelassen! Hören Sie stattdessen besonders gut auf die inneren Stimmen. Oder besser noch: gehen Sie mit diesen Stimmen in einen Dialog. Dann kommt der Schwung wieder – und vielleicht noch viel stärker und nachhaltiger als je zuvor.

Betrachten Sie es doch einmal so: jede Wettkampf-Saison ist ein Projekt. Ob für den Profisportler, der seine Wettkampfpläne genauestens planen muss, oder für einen Hobbysportler, der sich in einem engen Geflecht aus Privat- und Berufsleben und sportlichen Ambitionen bewegt. Benötigt nicht jedes Projekt neben einer klar verfassten Strategie auch eine Philosophie? Oder anders ausgedrückt: wie lauten Ihre Motivations-Leitplanken, wenn es mal nicht so läuft? Genau diese „mentale Straßenbebauung“ sollten Sie nun in der Ruhe der Nebensaison, am besten in schriftlicher Form, vornehmen. Die beste Vorbereitung für die kommende Saison!

1. Meine Sport-Philosophie
Jedes Unternehmen hat eine Philosophie. Hier werden wichtige Grundwerte formuliert, die für einen kontinuierlichen Prozess fundamental sind. Wie lauten Ihre Kernwerte im Sport? Was treibt Sie an? Notieren Sie die fünf wichtigsten Punkte, die Ihren Antrieb am besten beschreiben. Daraus formulieren Sie Ihre Triathlon-Philosophie!

2. Zukünftige Spannungsmomente
Ohne Spannung ist es doch langweilig. Was sind für Sie die spannenden Momente im Training und im Wettkampf? Gibt es Intervallserien, denen Sie bisher aus dem Weg gegangen sind aber nun endlich in die Tat umgesetzt werden sollen? Oder suchen Sie sich einen Vorbereitungswettkampf aus, bei dem Sie bewusst Neuland betreten (z.B. einen Skilanglauf-, Trailrunning-, MTB- oder Schwimm-Wettkampf)!

3. Gezielte Vorfreude
Visuelles Training erhöht Ihre Leistungsfähigkeit! Projizieren Sie außergewöhnliche, private Bilder auf Ihrem inneren Auge, die Sie motivieren. Das können Momente außerhalb des Sports sein, die Sie besonders erfreut haben. Finden Sie einen Punkt in Ihrem Körper, an dem sich diese Bilder verankern. Ertasten Sie diesen Punkt. Trainieren Sie diesen Vorgang einige Male und Sie können in jeder Situation allein durch das Drücken auf den Ankerpunkt, also quasi auf Knopfdruck, positive Bilder und Stimmungen entstehen lassen!

4. Freudige Erwartungen
Der erfolgreiche Triathlet wird im Winter gemacht. Das wissen Sie und dennoch ist es manchmal schwer, dies in die Tat umzusetzen. Stellen Sie sich vor, wie Sie im kommenden Sommer die Ziellinie Ihres wichtigsten Wettkampfs mit einer Traumleistung überqueren und dabei denken können: „Das ist der Lohn für die Mühen in der Kälte und bei schlechtem Wetter! Ich kann stolz auf mich sein!“ Kehren Sie dieses Gefühl einfach um und schon wird jede winterliche Trainingseinheit zu einem kleinen Zwischenziel.

5. Attraktive Trainingsziele
Suchen Sie in den einschlägigen Medien nach Trainingseinheiten der Profis und Hochleistungssportler der drei Disziplinen. Adaptieren Sie diese Aufgaben für sich und nehmen Sie sich regelmäßig eine solche Herausforderung vor. Entwickeln Sie Ihre „Champion-Killer-Sessions“!

6. Das Wettkampfziel:
Formulieren Sie Ihr Wettkampfziel. Beschränken Sie sich einerseits auf messbare Details (Zeiten, Splits) aber auch auf emotionale Ziele (Lächeln beim Überschreiten der Ziellinie, Begeisterung über die Teilnahme) und schon steht Ihr Strategieplan für die nächste Saison!

7. Beginnen Sie mit Ihren Aufzeichnungen: Jetzt!

Man kann sich vieles im Kopf überlegen. Fast in jeder beliebigen Situation können Sie sich selbst vorsagen, welche Wettkämpfe sie bestreiten, welche Trainingsleistungen und -etappen Sie realisieren möchten. Was ist aber in 2-3 Wochen? Sind diese Gedanken dann noch präsent? Im Alltag verblassen diese Vorstellungen. Sind sie für Sie und Ihre Zielstellung jedoch wichtig – was ich einfach mal annehme – sollten Sie ein mächtiges Instrument nutzen: das Schreiben. Kaufen Sie sich ein kleines Büchlein, in das Sie all das eintragen, was Sie Ihrem sportlichen Ziel näher bringt. Das können Motivationssprüche sein, Trainingspläne, Zielzeiten oder einfach Gedanken, die Sie während des Schwimmens, Radfahrens oder Laufens entwickeln. Das tolle an diesem Büchlein: es wird ein wertvolles Nachschlagewerk für die nächsten Jahre, aus dem Sie auch später noch viel Kraft und Information (siehe auch Punkt 1.) schöpfen können. 

8. Die Vision

Wie wäre es mit dem berühmten Griff nach den Sternen? Gönnen Sie sich diese Träumerei. Verschriften Sie Ihre sportliche Vision in ihrem Büchlein. Dabei dürfen Sie ruhig ein wenig spinnen – denn genau daraus sind nicht selten die tollsten Karrieren, Erlebnisse und Selbstverwirklichungsstrategien entstanden.

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