Schwimmen: Training der Schnelligkeitsausdauer – ein Beispiel
Die Schnelligkeitsausdauer trainieren Sie am effektivsten mittels der Wiederholungsmethode oder über intensive Intervallserien. Dieses Training dient zur Erhöhung Ihrer Ermüdungsresistenz bei intensiven Belastungen, wie sie im Triathlon beispielsweise nach einem Start auftreten. Das oftmals sehr hohe Tempo führt zur Beanspruchung des anaeroben Energiesysteme. Deshalb ist es sinnvoll, wenn Sie sich bereits im Training auf diese Situation vorbereiten. Damit erzielen Sie einerseits eine höhere Startgeschwindigkeit und zweitens erweitern Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten im erschöpften Zustand (z.B. auch beim Umschwimmen der ersten Boje).
Ebenso wie für das Schnelligkeitstraining sollten Sie auch diese Trainingsformen nach dem einleitenden Trainingsteil, also in ausgeruhtem Zustand, durchführen.
Klassisches Beispiel:
2x (4×50 Kraul mit maximaler Geschwindigkeit, Pause: 60-90 Sekunden)
Serienpause: 5 Minuten
Wichtig: Taktieren Sie nicht. Fordern Sie sich auf jeder Teilstrecke! Achten Sie auch zum Schluß auf eine gute Technik und einen druckvollen Krafteinsatz.
Für die triathlonspezifische Anforderung können auch hier einige Variationen Ihr Training bereichern. Beispielsweise können Sie auf einer 50m-Bahn diese Serie mit einer Komponente erweitern, indem Sie nach der Hälfte der Bahn eine Rollwende oder Drehung „in der Leere“ durchführen und aus dieser Position wieder zurück an die Wand schwimmen. Diese Übung können Sie zudem auch im Freiwasser sehr gut simulieren. Orientieren Sie sich dabei an der Zugzahl, die sie auch schon im Becken immer mal wieder mitzählen sollten.