Mut
Und als wir im Zusammenhang mit dem Abschneiden der deutschen Schwimmer schon beim Thema „Mut“ sind, folgte gleich am Samstag beim Triathlonwettbewerb der Frauen ein schönes Beispiel genau dafür.
Es gehört nämlich von Seiten des Trainers wie der Athletin, in diesem Falle der neuen Olympiasiegerin Nicola Spirig (CH), durchaus Mut und Selbstbewusstsein dazu, in der direkten Vorbereitung auf das vielleicht wichtigste Rennen ihrer Karriere, undzwar genau 2 Wochen vor den Spielen einen Ironman 70.3 (22.7.2012 Antwerpen) zu platzieren. 13 Tage vor dem Triumph in London verordnete Coach Brett Sutton seinem Schützling diesen Wettkampf, den sie souverän als Siegerin beendete. Also auch in keinem Fall einfach nur so durchgetrabt, sondern ein Härtetest.
Individuelle Konzepte, die eben nicht immer wissenschaftlich erklärbar sein müssen, sind heutzutage der Schlüssel zum Erfolg. Ganz gleich ob es eine Olympiasiegerin ist oder der ambitionierte Agegrouper, der neben einem 40-Stunden-Job noch seine sportliche Leistung erbringen möchte. Wer trainiert wie alle anderen, darf sich eben auch nicht wundern, wenn das Ergebnis nicht individuell herausragend ausfallen kann.
Es gibt einen schönen Satz, den ich gerne entgegne, wenn ich gefragt werde, wie man seine Leistung noch einmal signifikant steigern kann:
„Wenn du dich spektakulär verbessern willst, musst du auch mitunter spektakuläre Maßnahmen ergreifen.“
Und da gehört eben auch Mut dazu. (Natürlich alles in einem legalen Bereich)