Trainingsplan 124: Wassergefühl entwickeln
Druck und Kraft besser platzieren
Das Thema Wassergefühl ist so vielfältig und individuell wie die Menschen nun einmal sind. Gefühle empfindet jeder Mensch, und in diesem Fall Sportler, anders, weshalb diese Fähigkeit einfach nicht messbar ist. Mitunter kann man von außen wahrnehmen, wie ein Sportler das Wasser besser (be)greift und aus den Möglichkeiten etwas mehr macht als andere. Eine klare Methode daraus abzuleiten, ist mindestens schwierig bis unmöglich.
Deshalb hilft ein Blick in die Physiologie und die Suche nach der Frage, wie wir das Wasser fühlen. Und hier kommen die Rezeptoren ins Spiel, die uns Informationen verschiedenster Art geben. Sei es Temperatur, Druck oder auch Schmerz – das Spektrum ist vielfältig. Möchtest du nun das spezifische Gefühl für das Wasser entwickeln, sollte der Plan sein, klare Reize auf die Rezeptoren zu geben, um ihnen die Möglichkeit zu geben, „etwas zu fühlen“.
Das geht im Schwimmen über sehr punktuelle und systematisch platzierte Reize, meistens in der Form von kurzen Tempoaufgaben. Weniger hilfreich sind hier Technikübungen, die in gemäßigtem Tempo durchgeführt werden. Zwar helfen sie natürlich auch – doch sind sie allenfalls eine Beigabe. im Mittelpunkt der Überlegungen muss das Tempo unter Beachtung einer exzellenten Technik stehen. Genau dann justiere ich die Rezeptoren bzw. die motorischen Zentren im Gehirn, um diese Information abzuspeichern und daraus bessere Bewegungsprogramme zu konstruieren. Ergebnis? Das Wassergefühl entwickelt sich. Und genau das ist der Schwerpunkt in Trainingsplan #124 bei DOC SWIM.
Im Video sprechen wir über die optimale Durchführung des Plans und welche Effekte zu erwarten sind. Viel Spaß – mit einem Klick auf das Motiv hier unten startet das Video!